Rennmaus Vergesellschaftung gescheitert

Rennmäuse zu vergesellschaften ist nicht immer einfach und es kommt häufig vor, dass eine Vergesellschaftung scheitert. Im Gegensatz zu einer Vergesellschaftung mit einem Jungtier unter 10 Wochen, sind Vergesellschaftungen zwischen erwachsenen Rennmäusen deutlich komplizierter und zeitintensiver. Eine genaue Anleitung zur Vergesellschaftung findet ihr hier: Vergesellschaftungs Anleitung

Häufige Fehler bei der Vergesellschaftung:

Es wird versucht mehr als zwei Rennmäuse miteinander zu vergesellschaften

Eine Vergesellschaftung mit mehr als zwei Rennmäusen scheitert fast immer und sollte darum nicht probiert werden. Selbst wenn die Vergesellschaftung klappt ist das Risiko hoch, dass sich die Mäuse nach der Vergesellschaftung wieder zerstreiten und getrennt werden müssen. Großgruppen (= Gruppen mit mehr als zwei Rennmäusen) bleiben in den seltensten Fällen langfristig harmonisch. Wird versucht zu einer bestehenden Gruppe eine oder mehrere Rennmäuse dazu zu vergsellschaften kann es passieren, dass es innerhalb der Gruppe zu Streit kommt und die Vergesellschaftung mit lauter Einzeltieren endet.

Die Vergesellschaftung wird nicht auf neutralem Boden gemacht

Wird bei einer Vergesellschaftung einfach das Giiter gezogen kommt es häufig dazu, dass die Mäuse sich sofort bekämpfen. Die Mäuse nehmen ihre Seite des Gitters als ihr Revier wahr und verteidigen dieses dementsprechend, wenn plötzlich eine fremde Maus in ihr Revier eindringt. Nach der Zeit am Trenngitter sollten die Mäuse auf neutralem Boden mit frischer Einstreu zusammengeführt werden. Eine große Sammlabox eignet sich dabei gut. In diese sollte in den ersten 24 Stunden nur Futter, Wasser, Einstreu und Nagematerial sein.

Zu schnelle/viele Veränderungen nach der Zusammenführung

Nach der Zusammenführung auf neutralem Boden sollte die Umgebung der Mäuse mindestens 24 Stunden nicht verändert werden. Bleiben die Mäuse harmonisch, kann nach 24 Stunden damit begonnen werden, Stück für Stück mehr Einrichtung und Einstreu zu geben. Beim Umzug ins Endgehege sollte erstmal nur die gewohnte Einrichtung und Einstreu vom neutralem Boden gegeben werden. Nach einigen Tagen kann dann damit begonnen werden, die Einstreu und Einrichtung wieder langsam zu erweitern. Kommt es zu Streitereien oder Unruhe, sollte die letzte Veränderung wieder rückgängig gemacht werden und einige Tage abgewartet werden. 

Andere Faktoren, die eine Vergesellschaftung erschweren können:

Das Alter der Rennmäuse

Rennmäuse die sich gleichzeitig In der Pubertät befinden sind häufig schwieriger zu vergesellschaften. Im Alter zwischen 6 Monaten und 1,5 Jahren sind die Rennmäuse in der Pubertät. Es empfiehlt sich darum, zu einer jüngeren Maus eine ältere Maus ab einem Alter von 1,5 oder besser 2 Jahren zu vergesellschaften. Dadurch ist auch das Streitrisiko nach der Vergsellschaftung niedriger.

Parasiten/Krankheitsfall

Ein Parasitenbefall kann nicht nur Streit zwischen den Rennmäusen auslösen, sondern auch eine Vergsellschaftung erschweren. Endoparasiten sind meistens nicht sichtbar und können nur mithilfe einer Kotprobe festgestellt werden. Vor einer Vergesellschaftung ist es sinnvoll, die Rennmaus tierärztlich untersuchen zu lassen und dabei auch eine Kotprobe zu machen.

Kürzlicher Streit oder Tod des Partnertiers

Nach einem Streit oder dem Tod des Partnertiers ist es sinnvoll, mindestens eine Woche zu warten, bevor eine Vergesellschaftung gestartet wird. Wenn es zu einem Streit gekommen ist und die Rennmaus verletzt ist, sollten vor der Vergesellschaftung alle Verletzungen verheilt sein. Eine Ausnahme sind Jungtiere, diese sollten immer sofort vergesellschaftet werden und 

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Beitrag erstellt von Sophie | Veröffentlicht: 20.04.2025 | Aktualisiert: 20.04.2025 | |🔔 | Kommentare:0

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